Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter | German Waste Wood Association
In den Niederlanden wird seit dem 1. Januar eine Importabgabe auf ausländische Abfälle erhoben. Die neue Abgabe soll zur Einsparung von jährlich rund 0,2 Millionen Tonnen CO2 führen. Die Auswirkungen der neuen Abgabe werden jedoch kontrovers diskutiert. Die Dutch Waste Management Association (DWMA) hat aufgezeigt, dass die Importabgabe in den Niederlanden nicht zu den gewünschten CO2-Einsparungen führen wird. Statt der hochwertigen Verbrennung mit Energierückgewinnung in den Niederlanden drohe eine Deponierung der Abfälle im Ausland. Zudem beliefe sich der wirtschaftliche Schaden laut Schätzungen der DWMA auf ca. 162 Mio. Euro.
Alternativvorschlag des DWMA kann 2020 noch berücksichtigt werden
Die DWMA hat einen Alternativvorschlag ohne Importabgabe vorgelegt. Die darin enthaltenen Maßnahmen würden zu einer höheren CO2-Einsparung führen, als durch die Abgabe erzielt wird. Seitens der Politik wurde die Bereitschaft signalisiert alternative Vorschläge zu berücksichtigen, sofern sie zu einer höheren Einsparung führen würden. Die nächste Diskussions- und Entscheidungsrunde soll im Herbst 2020 erfolgen. Die DWMA möchte bis dahin ihren Alternativvorschlag gemeinsam mit der Politik weiterentwickeln.